Das Vermächtnis des Gletschers – Flachmoor Pradegoz

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Juwel Frascht’ner Ried
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Das Vermächtnis des Gletschers – Flachmoor Pradegoz

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich an die 30 Interessierte, darunter Bürgermeister Gerold Mähr und Altbürgermeister Ludwig Mähr auf die gut zweistündige Exkursion zum Flachmoor Pradegoz.

Es wird sowohl vom Montanastbach als auch vom Grafisbach eingeschlossen. Wie viele andere Moore in Vorarlberg hat auch dieses Flachmoor seine Entstehung den Gletschern zu verdanken. Diese häuften nämlich an ihrer Seite große Geröllhaufen auf, die auch nach Abschmelzen der Gletscher erhalten blieben. Hinter diesem Wall entstand eine abgedichtete Mulde, in der sich mit der Zeit ein Moor ausbildete.

Das recht großflächige Flachmoor Pradegoz besticht durch seinen Reichtum an seltenen Tier- und Pflanzenarten. So durften wir Insekten, wie den Schachbrettfalter, oder die kleine Goldschrecke bestaunen und den Mauerseglern und Schwalben beim Fliegen zusehen.

Unvergesslich wird uns die Vielfalt an Pflanzen in Erinnerung bleiben: Schwarz- und Rotkopfbinse, das echte Labkraut, das Mädesüß mit seinem tollen Heuduft. Die Sumpfgladiole zeigte sich uns in voller Blüte, die Sibirische Schwertlilie und das Wollgras waren allerdings schon verblüht. Wunderschön auch die geschützten Orchideen – Knabenkraut, Mücken-Händelwurz und die etwas unscheinbare Vogel-Nestwurz. Wir staunten nicht schlecht, als Johanna uns auf dem Weg zurück noch auf die verschiedenen Vögel aufmerksam machte, die sich im angrenzenden Wald aufhielten: Wir hörten den Buchfink, die Tannenmeise, den Zaunkönig und einen Grünspecht. Die Amsel durfte natürlich nicht fehlen.