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12. September 2023
9 Coole Tipps für heiße Zeiten
Häufigere und zunehmend intensivere Hitzewellen sind direkte Folgen des Klimawandels und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Menschen dar. Auch in Österreich wurde in den letzten Jahrzehnten ein Anstieg der mittleren Temperaturen und eine deutliche Zunahme an Hitzetagen beobachtet, also Tage mit 30 Grad und mehr. So ist in Vorarlberg die Anzahl der Hitzetage pro Jahr von durchschnittlich 3 Tagen (im Zeitraum von 1961-1990) auf 18 Tage im Jahr 2022 angestiegen. Klimamodelle zeigen, dass dieser Anstieg von extremen Hitzetagen in Zukunft weiterhin anhalten wird.
Die damit verbundenen Gefahren sollten keinesfalls unterschätzt werden. Speziell für chronisch kranke Personen und ältere Menschen kann die Hitze lebensbedrohlich werden. Im Sommer 2018 beispielsweise gab es in Österreich mehr Hitzetote (550) als Verkehrstote (409).
Damit Sie gut durch den Sommer kommen, haben die 14 Gemeinden der KLAR! (Klimawandelanpassungs-Modellregion) Im Walgau hilfreiche Verhaltenstipps für den Sommer zusammengestellt:
- Richtig viel trinken!
Als Faustregel für gesunde Erwachsene gilt: Stündlich ein kleines Glas Wasser und 1,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag. Ideal sind nicht zu kaltes Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Obst- und Gemüsesäfte.
Tipp: Trinkmenge sichtbar machen, zum Beispiel in einem Krug. Fügen Sie Zitronen oder Ingwer hinzu, um auch ohne Eiswürfel den richtigen Frischekick zu bekommen.
- Leichtes, frisches und fettarmes Essen
Viel Gemüse, Salat und wasserreiches Obst essen. Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als wenige große. Nicht zu kalt essen, da es den Organismus zusätzlich belastet, die Speisen auf Körpertemperatur zu erwärmen.
- Leichte, luftdurchlässige Kleidung tragen, die den Körper bedeckt. Atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen ist für heiße Tage besonders geeignet.
- Niemals „Oben ohne“!
Gerade an sonnigen Tagen ist eine Kopfbedeckung wichtig, denn Kopf und Gehirn sind besonders empfindlich gegen direkte Sonneneinstrahlung. Für Kinder am besten mit Nackenschutz. Auch die Sonnenbrille und Sonnenschutz mit Breitspektrum nicht vergessen!
- „Stay cool“
Suchen Sie sich Orte, an denen Sie sich abkühlen können. Beispiele dafür sind klimatisierte Räume, Kirchen, alte Gemäuer, Kellerräume oder Outdoor am See, Wald oder Schwimmbad.
- Räume kühl halten
Über Nacht oder in der Früh lüften und tagsüber Fenster geschlossen halten und abdunkeln (möglichst von außen). Elektrogeräte und Beleuchtungskörper ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden, da diese teilweise Wärme abgeben.
Tipp für die Nacht: Nasse Tücher am Fenster sorgen für Frischluft ohne Zugluft.
- Anstrengungen vermeiden
Den eigenen Tagesablauf so gut es geht an die Hitze anpassen: Sonne und körperliche Aktivitäten zumindest zwischen 11 und 15 Uhr möglichst vermeiden und niemals in der Sonne einschlafen.
- Nur lauwarm duschen
Eiskaltes Duschen regt den Kreislauf an und führt dazu, dass sich die Gefäße zusammenziehen. Dadurch wird die Wärme im Körper gehalten und erhöhtes Schwitzen nach der Abkühlung ist die Folge. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich nur lauwarm zu duschen. Nach dem Duschen trocknen Sie Ihre Haut nicht ganz ab. An der frischen Luft verdunstet das Wasser und hat so eine zusätzliche kühlende Wirkung.
- Auch an andere denken
Schauen Sie auf Ihre Nachbarn und Menschen in der Umgebung, insbesondere wenn es sich um alleinlebende, ältere oder kranke Personen handelt. Melden Sie dem Roten Kreuz oder der Gemeinde, wenn jemand Hilfe benötigt. Besonders wichtig bei älteren Personen: Da das Durstgefühl mit zunehmendem Alter abnimmt, ist regelmäßiges trinken umso wichtiger.
Das Hitzetelefon steht aktuell für Beratung zur Verfügung. Direkt persönliche Infos abholen unter der Telefonnummer: 0800 880 800
Aber nicht nur wir sind von Hitze und Klimawandel betroffen, auch viele andere Teile der Erde haben mit Hitze, Trockenheit und vielen anderen Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen. Wenn wir uns gemeinsam klimafreundlicher verhalten, hilft das uns allen.